Pressestimmen


Gartenjahr 2021



Erfolgreicher Malwettbewerb mit fantasievollen Gärten

 

 Kräuterpädagogin Christina Zehnter mit den Kindern des Malwettbewerbs, Foto: Walter Näher

 

Von Walter Näher
Schmölz - Nachdem absehbar war, dass
das Corona-Virus im Jahr 2021 viele Aktivitäten und Treffen beim Nachwuchs in den Gartenbauvereinen erschweren oder verhindern würde, hat der Kreisverband Kronach im Frühsommer einen Malwettbewerb zum Thema "Buntes Gartenjahr" ausgeschrieben. Alle jungen Gärtner und Naturforscher in den Kinder- und Jugendgruppen waren aufgefordert, sich einen ein tollen, vielfältigen Garten auszudenken, ohne der Fantasie Grenzen zu setzen: mit Blumen, Sträuchern oder Bäumen, mit Schmetterlingen, Igeln oder anderen kleinen Mitbewohnern neben Steinmauern, Wurzeln oder Gartenteichen. Eingesandt wurden viele Bilder mit oft ganz erstaunlichen Ergebnissen.
 

Es fiel der Jury mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes, Fritz Pohl, der Kreisfachberaterin Beate Singhartinger und dem Jugendbeauftragten des Kreisverbandes Kronach, Walter Näher deshalb nicht leicht, die Gewinner festzulegen. In der Altersgruppe bis 5 Jahren, bei den Teilnehmern zwischen 6 und 9 Jahren, sowie bei den 10-Jährigen und Älteren waren jeweils drei Sieger zu bestimmen, darüber hinaus wurden aus allen übrigen Einsendungen noch drei weitere Zusatzpreise ausgelost. 

Zu den glücklichen 12 Gewinnern gehörten - in alphabetischer Reihenfolge - Benjamin Fritsche, Emely Oßmann, Felix Hertel, Florian Fischer, Jella Ehrsam, Lena Förtsch, Matteo Meusel, Michael Fischer, Nelly Lauterbach, Noah Meusel, Nora Kapustjanski und Simeon Fritsche. Den Gruppenpreis mit den meisten Einsendungen gewann die Jugendgruppe „Fischbachs frecha Früchtla“. 

Zur Preisverteilung im Kräuterlehrgarten Schmölz waren dann schließlich im Herbst alle Teilnehmer eingeladen, denn es gab nicht nur die Belohnungen für die besten Zeichner, sondern auch einen Trostpreis für die übrigen Teilnehmer. Zudem wurde eine unterhaltsame Stunde mit der Kräuterpädagogin Christina Zehnter angeboten, so dass sich die Fahrt zum historischen Pfarrgarten in mehrfacher Hinsicht gelohnt hat. Die Gewinner erhielten Gartenutensilien, Bücher, und Samen aus dem Verlag des Landesverbandes, für alle übrigen hatte Walter Näher eine artenreiche Aussaatmischung für Bienen, Hummeln und Schmetterlingen abgefüllt, die ideal für Balkone und kleine Flächen ist. Die Fischbacher dürfen sich aus dem Angebot der Ökologischen Bildungsstätte Mitwitz einen Kurs aussuchen. Darüber hinaus wird mit den 12 Bildern ein Kalender zusammengestellt, so dass die Erinnerung an das Jahr 2021 auch noch in anderer Weise im Gedächtnis verbleibt. 

 

Ganz wesentlich zur Abschlussveranstaltung beigetragen hat auch Christina Zehnter, die ausgehend von der Spunk-Kraut-Geschichte von Astrid Lindgren mit allen auf die Suche nach essbaren Kräutern ging und die verschiedenen Erkennungsmerkmale eingängig erläuterte. Bei Broten mit wohlschmeckender Kräuterbutter aus "Spunk" und anderen genießbaren Wiesenpflanzen bedankte sich die Jury dann noch für die rege Teilnahme und beim gastgebenden Verein mit seiner Kindergruppe, den "Schmölzer Wühlmäusen".


Werbung für mehr Natur in heimischen Gärten - Naturgarten-Zertifizierung

In Stockheim sind Hans-Josef Detsch und Thomas Fehn mit dem begehrten rautenförmigen Schild “Naturgarten – Bayern blüht“ ausgezeichnet worden. Von links: Kreisfachberaterin Beate Singhartinger, Kreisvorsitzender Fritz Pohl, Martina Detsch, Hans-Josef Detsch, Thomas Fehn sowie Gartenbauingenieurin Melanie Hohner.

Foto: Gerd Fleischmann

 

Von Gerd Fleischmann

Stockheim  – In den letzten Monaten sind bayernweit grüne Oasen gesucht worden, die voller Leben sind. Das Ziel der Aktivitäten: die Naturgarten-Zertifizierung. Auch im Frankenwald hat der naturnahe Garten erfreulicherweise bei vielen Hobbygärtnern in den letzten Jahren wieder einen hohen Stellenwert eingenommen. „Naturgärten sind vielfältig, bunt, artenreich und ein Gewinn für Mensch und Natur“, so die Argumente der Experten.

In Stockheim konnte erneut zwei erfolgreichen Gartenbesitzern Urkunde und Plakette überreicht werden. Es sind dies Hans-Josef Detsch (Stockheim) sowie Thomas Fehn (Weißenbrunn). Die Auszeichnungen nahmen Gartenbaukreisvorsitzender Fritz Pohl aus Theisenort, Kreisfachberaterin Beate Singhartinger sowie Gartenbauingenieurin Melanie Hohner vor.  Die begrüßenswerte Aktion steht unter dem Motto „Bayern blüht – Naturgarten“. Die bayernweit durchgeführte Naturgartenzertifizierung ist von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim organisiert worden. Nur wessen Garten der strengen Prüfung standhält, wird mit Plakette und Urkunde ausgezeichnet und darf seinen Garten als „Zertifizierter Naturgarten“ betiteln. Mittlerweile können sich 26 Gartenbesitzer aus dem Landkreis Kronach über das begehrte rautenförmige Schild „Naturgarten – Bayern blüht“ freuen. Nach wie vor ist die Aktion – gerade im Zeichen des Klimawandels – für die Hobbygärtner aktuell. 

Für die Auszeichnung müssen eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt sein, damit das Prädikat erteilt werden kann. Daher ist es zu empfehlen, sich vorab auf den Internetseiten des Bayerische Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege oder des Gartenbau-Kreisverbandes Kronach über die genauen Modalitäten und konkreten Bewertungskriterien zu informieren. Unter die „Muss-Kriterien“ fällt dabei: Verzicht auf chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie Torf und eine hohe Biodiversität.“ Bei den „Kann-Kriterien“ gehe es um den Einsatz heimischer Pflanzen, das Vorhandensein von Wiesenelementen und Wildkräutern, um die Anwendung von Mischkulturen, die Existenz von Komposthaufen sowie das Einbringen naturnaher Materialien und die Verwendung von Regenwasser.

Wie Kreisvorsitzender Pohl ergänzend ausführte, sei die Selbstversorgung wieder im Aufwärtstrend. Durch Bewahrung alter Arten und Sorten sowie vieler Neuzüchtungen stünde den Gärtnerinnen und Gärtnern ein breites Spektrum zur Verfügung, um ihr eigenes Raritätenkabinett zu schaffen.


Abschluss der Aktion „Blick über den Gartenzaun“ durch Gartenbaukreisverband Kronach

Seit 26 Jahren engagiert sich zweiter Vorsitzender Walter Näher für den Schmölzer Kräuterlehrgarten.  Mehr als 200 verschiedene Pflanzen wachsen hier. Foto: Gerd Fleischmann

 

Von Gerd Fleischmann

Schmölz – Der beliebte „Tag der offenen Gartentür“ des Gartenbaukreisverbandes Kronach musste pandemiebedingt ausfallen. Als Ersatz hat sich Kreisfachberaterin Beate Singhartinger mit der Aktion „Blick über den Gartenzaun – zertifizierte Naturgärten“ etwas Besonderes einfallen lassen. Bisher konnten acht unterschiedlichste Gartenanlagen im Kreis Kronach besucht werden. Letzter Termin ist am Mittwoch, 28. Juli. Im Finale steht der  Schmölzer Kräuterlehrgarten mit seiner großen Vielfalt an beschilderten Pflanzen und Blumen.

Große Verdienste um den Fortbestand und um die Weiterentwicklung hat sich der zweite Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Schmölz, Walter Näher, erworben. Seit über 26 Jahren hat sich der Schmölzer unermüdlich um die „Apotheke Gottes“ gekümmert. Die tausend Quadratmeter große Anlage neben dem evangelisch-lutherischen Pfarrhaus ist in der Tat eine grüne Oase, in der man seine Seele baumeln lassen kann. Alljährlich im Frühjahr verwandelt sich der Kräuterlehrgarten in ein Paradies für alle Sinne. Seite an Seite duften hier dann im Sommer an die 200 Kräuter um die Wette – eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht.

Aus dem in seiner historischen  Form noch erhaltenen alten Pfarrgarten von 1856 entwickelten die Mitglieder des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins den heutigen Kräuterlehrgarten. 1988 übernahmen die Schmölzer Gartenfreunde unter der Leitung von Ewald Zöllner die Pflege des kleinen Paradieses am Dorfrand und eröffneten 1994 den Kräuterlehrgarten. Bepflanzung und Ausschilderung nahmen insbesondere Klaus Marr und Siegfried Martin vor. Idyllisch umrahmt von alten Bäumen und den umliegenden Obstwiesen gibt es seither eine große Vielfalt von Heil- und Gewürzkräutern in den Beeten um das historische Wegekreuz zu sehen. Darüber hinaus werden auch Bauerngartenstauden, Färbe-, Bienen- und Schmetterlingspflanzen, alte und neue Gemüse- und Fruchtarten kultiviert. Über 200 beschilderte Pflanzenarten weisen auf die jeweiligen Verwendungsmöglichkeiten und weitere Besonderheiten wie Herkunft, Giftigkeit oder die Bedeutung im Volks- und Aberglauben hin. Die Beete der Kindergruppe „Schmölzer Wühlmäuse“  gehören ebenso zum Kräuterlehrgarten wie die Kletterrosen an der Pergola. 

Dieser Garten dient als Inspiration für das richtige Kraut gegen alle möglichen Weh-Wehchen, als Gewürz für den richtigen Geschmack bei einem guten Essen und zum Erfreuen der Sinne, wenn den Besuchern der Duft von Lavendel, Thymian und Bohnenkraut entgegenschlägt. 

So ist der Kräutergarten Schmölz als Abschluss eingeplant. Die Besuchszeit beträgt etwa eine Stunde. Die Teilnahme ist auf zwölf Gartenfreunde beschränkt. Anmeldungen nimmt Kreisfachberaterin Beate Singhartinger, Telefon 09266/6286, oder per E-Mail beate.singhartinger @oekologische-bildungsstaette.de entgegen.